Montag, 4. März 2019

DIY Anleitung Ergonomisches Tool herstellen mit dem man Fellstruktur auf Fimo macht

Hallo zusammen,

ich habe endlich mal wieder ein Video für Euch gemacht. Diesmal geht es darum, ein ergonomisches Toll herzustellen, mit dem man ohne viel Mühe Fellstruktur in Fimo (und natürlich auch in jede andere Modelliermasse) kratzen kann.
Das Tool ist einfach zu machen und die Materialien sind billig. Die verwendeten Rouladen-Nadeln habe ich für 55 Cent bei einem 1Euro-Laden gekauft, das Fimo ist Restefimo.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbasteln und würde mich über ein Abo oder einen Daumen hoch freuen.

Liebe Grüße,
Eure Fimolante :-)

Donnerstag, 2. März 2017

Resin gießen ohne Blasen - die unendliche Geschichte

Kürzlich kam in meinem Youtube-Kanal beim Video zum Thema „Wie vermeide ich Blasen im Resin“ die Frage, ob man nicht, statt extrem langsam zu rühren, schnell rühren solle und dann im Anschluss die Blasen mit dem Feuerzeug entfernen könnte. Manche Youtuber machen das so, allerdings bringt schnell rühren und dann mit dem Feuerzeug drüber gehen nur was, wenn man in sehr dünnen Schichten gießen will.

Das Video, um das es ging:



Bei Sachen, die dicker werden sollen wie z.B. Kugeln oder Würfel kommt man so nur an einen Teil der Luftblasen ran.

Das liegt daran, dass das Resin ja mit der Zeit aushärtet und es einfach nicht alle beim schnellen Rühren entstandenen Luftblasen bis an die Oberfläche schaffen. Mit dem Feuerzeug poppen aber nur die Blasen, die obenauf schwimmen. Die, die im Resin sind bleiben wo sie sind.

Doch wie kannst Du Dein Resin-Ergebnis mit Hilfe der Feuerzeug-Methode weiter verbessern?

Am besten rührst Du langsam, so dass so wenig Blasen wie möglich überhaupt erst entstehen.

Dann stellst Du das Resin ein wenig hin, bis die meisten Blasen aufgestiegen sind (so 2-3 Minuten maximal, also bevor es anfängt, fest zu werden) und danach gießt Du das Resin in die Form. Danach gehst Du mit dem Feuerzeug über die Oberfläche und entfernst so die Blasen, die oben drauf schwimmen.

Im Anschluss kannst Du das fertig gegossene Teil in seiner Form warm stellen, beispielsweise auf die Heizung. Dann steigen noch mehr Blasen auf. Du schaust nach ca. 20 Minuten nochmal nach, ob es noch was gibt, was das Feuerzeug zum Platzen bringen kann... tja - und dann wartest Du, bis alles fest ist, holst es aus der Form und freust Dich hoffentlich über ein tolles Ergebnis :)

Achte darauf, dass Dein Resin nicht zu warm steht, denn sonst bilden sich neue Blasen. Das Ganze ist ein bisschen ein Glücksspiel. Am besten steht das Resin in der Nähe der Heizung, aber nicht auf dem warmen Heizkörper, sondern vielleicht auf dem Fensterbrett oder einem Tisch nebenan.

Bitte achte beim Umgang mit Resin und Gießharz unbedingt immer auf ausreichende Belüftung! Entstehende Dämpfe sind nicht unbedingt immer mit Geruch verbunden, können aber auch wenn sie geruchlos sind gesundheitsschädlich sein.


Dienstag, 29. November 2016

Waaaas? SO teuer???

In den einschlägigen Hobby-Foren und Gruppen kommt immer wieder die Diskussion auf, was die "gebastelten" Sachen denn nun kosten dürfen, wenn man sie gewerblich (also wirklich ernsthaft mit Gewerbeschein) verkaufen will. 

Tja, und da das Thema Preise immer wieder aufkommt habe ich mal ein wenig für Euch kalkuliert... In der Hoffnung, die ein oder andere denkt drüber nach und stellt fest, dass ihre Arbeit, ihr Können und ihre Zeit sehr wohl auch kostet. Kosten kann und kosten SOLL.

Eine - mehr als nachlässig und zu Gunsten von "das darf am Ende nichts kosten" berechnete Aufstellung...

Lasst uns das material weg lassen. (waaaaaas? Kein Material??? - genau - kein Material. Das zahlt Ihr selber, denn immerhin ist Eure Zeit ja nichts wert, dann kann Euer Material auch nicht viel kosten und hey - stellt Euch nicht so an, ist doch ein Hobby...)



Einmal Mold her nehmen und auswaschen und trocken wischen, dass kein Staub drin ist.
-> 2 minuten

Dann Haare einbetten, dass es nach außen auch was gleich schaut-
-> plus 3 minuten (so lang? jaaaa... stoppt mal mit, wie lang das so geht... 3 Minuten sind gar nichts, Euer Lieblings-Song ist wahrscheinlich deutlich länger)

Kleinkrams (goldflitter, Glitter, Blättchen, Sand, Steinchen, Feenstaub, der versteinerte Pups eines Urzeitkrebschens, was auch immer) dazu, sagen wir auf Overhead ausgedruckte Herzchen (Zusammenstellen und ausdrucken lassen wir weg, obwohl das ja auch Arbeit war... aber egal, wir schneiden nur aus vorhandenen Folien aus und platzieren das ding in der form...)
-> plus 3 Minuten

Resin langsam anrühren, dass es wenig Blasen gibt... entgasen in der Vakuumkammer.
-> plus 7 minuten (2 Minuten abwiegen und anrühren, 5 minuten entgasen, denn das lässt man ja nicht einfach stehen sondern lässt laaaangsam die Luft wieder ab, es bis es wieder raus darf)

Zwischenstand: 15 Minuten

Nun gießen - klappt alles, wunderbar - 1 minute weil wir das oft machen und gut zielen.

Stand: 16 Minuten

Wir stellen das Ganze weg und putzen die Werkzeuge... rechne ich zeitlich nicht mit rein, weil... was solls, wir sind ja beim Hobby, gell - und wer putzt nicht gerne harzverschmierte Flächen...

Also - nach 16 Minuten haben wir nun einen Gießling in der Form und flämmen nochmal mit dem Feuerzeug drauf, um letzte Blasen zu entfernen...
-> plus 1 Minute (inkl. Feuerzeug suchen)

macht 17 Minuten

Nun harren wir der dinge, die da kommen... stunden später:

Gießling aus der Form holen und begutachten - 1 Minute
Gießling hin legen, kanten leicht glätten, entstauben. 1 Minute
Resin zum domen anrühren (wie oben, nur diesmal nur 2 Minuten, denn aufgrund der dünnen schicht können wir uns das entgasen sparen)

Inzwischen bei 20 Minuten angekommen... wer rechnet mit?

Wieder warten, alles gut...

Wenn alles fest ist: lackieren, dass es schweiß-fest ist...
->plus 5 Minuten...

also 25 Minuten gearbeitet...

Nun die Nachbearbeitung: Loch bohren, versäubern, Lederband durch ziehen und Verschluss einkleben - geht schnell, wir sind ja Profis
-> alles zusammen nochmal 3 Minuten.

Nehmen wir an, wir verpacken nicht liebevoll sondern werfen das Ganze nur in ne Luftpolsterfolie... dauert 2 minuten - DHL-Label drucken: 2 minuten (dauert eigentlich länger, aber wir sind ja mega-turbo-schnell unterwegs... 32 minuten bisher.

Nun sagen wir, die Kundin brauchte nur 15 Minuten Beratung, bis sie wusste was sie wollte (was ein Witz ist, die meisten sind längere Gespräche oder Chats, aber egal) - wir sind bei 47 Minuten.

Rechnungslegung, Einkauf der Materialien, sonstiger Kleinkrams was man so machen muss... insgesamt 13 Minuten, dann sind wir bei exakt 1 Stunde.

Und in dieser Rechnung ist nicht dabei, dass mal was schief geht, dass wir ja schon ewig Gießlinge verwerfen weil wir üben mussten, keine Nebenkosten wie :
Steuerberater, Papierkram zusammensammeln, Krams zur Post fahren, Entwicklungskosten, Materialkosten, Werbungskosten, Flyer, Raumkosten, eventuell Betrieb eines eigenen Webshops, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Betriebsversicherungen, Gießlinge, die daneben gehen, Rabatt-Aktionen, längere Beratungszeiten, Rücklagen für Krankenzeiten, Steuer, und und und... .

Als Mindest-Stundenlohn eines Selbständigen sollten aller-aller-mega-mindestens brutto 40 Euro raus kommen (also NACH all dem oben, inkl. Material etc.), dann habt Ihr am Ende ca. 20 Euro auf der Hand.

Was da alles noch fehlt wie dass einem das Geschäft eh nie aus dem Kopf geht, man sich für besonders nette Kunden auch mal 1 oder mehr Stunden Zeit nimmt, dass die Familie zurückstecken muss, denn der letzte Auftrag für die Kundin, die ihrer Freundin das Werk zum Jahrestag des Verlusts ihres Tieres schenken will muss noch raus, also gibt's doch mal wieder nur Pizza und und und und... alles nicht mit drin.

Und wer mit seinen Sachen auf Weihnachtsmarkt und co fährt hat dann noch Tische, Standgebühren, Anfahrt, Hotel, Essen, blah blah blah...........

Ich glaube, wer bis hier her gelesen hat hat das Prinzip verstanden und siehe da, 69 Euro für ein handgefertigtes Kunstwerk / Schmuckstück ist eben nicht viel.

Eure Arbeit ist das wert. Ihr kauft ja beim Juwelier auch nicht den hübschen Ring, der Euch gefällt, für den Goldpreis. Oder bekommt beim Zahnarzt das Implantat für den Preis der verwendeten Menge Keramik...

Ihr seid Künstler - oder Handwerker, wenn Euch das lieber ist. Aber dann verramscht nicht Eure Fähigkeiten. Eure Arbeit ist wertvoll und ist nicht weniger wert, nur weil Euch Spaß macht, was Ihr tut!!!




Freitag, 26. Februar 2016

Frühjahrs-Haul bei TEDI

Der Frühling kommt und mit ihm ein neuer TEDI-Haul...

Gibt ein paar spannende Sachen derzeit - viel Spaß beim Gucken:

Donnerstag, 18. Februar 2016

Thema: ATEMSCHUTZ beim Resin-Gießen

Also ganz so wie der freundliche Feuerwehrmann auf dem Foto wird's bei uns ja doch nicht aussehen. Dennoch möchte ich Euch allen hier einen ausreichenden Atemschutz beim Resin-Gießen ans Herz legen.


Manche Mitglieder hier haben sogar schon allergische Reaktionen und ganz ehrlich, die Resin-Geschichte ist ja schon "Chemiepanschen für Fortgeschrittene" - da dampft wer weiß was raus beim Aushärten.

Wie dem auch sei, für alle, die unsicher sind, was sie als Atemschutz benutzen sollten: Die einfachen Papiermasken aus dem Baumarkt reichen nicht aus. Es muss was ordentliches her (und dabei ist es dann auch wurst, wie das aussieht)

Ich persönlich habe eine Halbmaske mit ABEC1 Gefahrenstoff-Filter und passenden Partikelfilter aus der 6000er Serie der Firma 3M.

Vorteil:
Die Filter sind austauschbar, wenn der Filter nach einigen Monaten Benutzung verbraucht ist könnt Ihr einfach - und günstig - einen neuen drauf stecken.

Ich kaufe bei einem Online-Shop für Arbeitsschutz, den ich sehr empfehlen kann. Günstige Preise, extrem schneller Versand, sehr freundlicher Ansprechpartner wenn man anruft und sich beraten lassen will (ich habe den armen Herrn Boffo anfangs sehr beansprucht bis ich wusste, welche Maske denn nun die richtige ist und er war immer nett, immer geduldig und am Ende hatte ich das perfekte Teil auch noch am Folgetag in der Packstation).

Beim Ersten Kauf braucht Ihr:

1.) Die Halbmaske: 
http://www.weldino.de/Arbeitsschutz/Atemschutz/3M-Serie-6000-/3M-Amtemschutz-Halbmaske-Serie-6000
2.) Den ABEC1-Filter (ein Paar, wird auf die Maske gesteckt): 
http://www.weldino.de/Arbeitsschutz/Atemschutz/3M-Serie-6000-Voll-und-Halbmaske/3M-Gasfilter-ABEK1-6059-Bajonett-Filter-zur-Serie-6000-7000-und-FF-400
3.) Den Partikelfilter (quasi der Vorfilter für's Grobe) - hier ist es Euch überlassen, ob Ihr P1, P2 oder P3 nehmt. Je höher die Zahl desto feinere Partikel werden gefiltert, aber desto teurer sind die Filter auch.
http://www.weldino.de/Arbeitsschutz/Atemschutz/3M-Serie-6000-Voll-und-Halbmaske/3M-5911-P1-Partikel-Vlies-Einlegefilter-zur-Serie-6000-7000-und-FF-400
4.) Den Filterdeckel zum Halten des Partikelfilters:
http://www.weldino.de/Arbeitsschutz/Atemschutz/3M-Serie-6000-Voll-und-Halbmaske/3M-Filterdeckel-501-Zusatzteil-zur-Serie-6000-7000-und-FF-400

Alles zusammen um die 25 Euro, aber eine Anschaffung, die sich lohnt, Eurer Gesundheit zu Liebe!


Ach ja - ich bekomme keine Provision oder sonstiges und dieser Artikel ist auch keine bezahlte Anzeige sondern eine ernsthafte Empfehlung. Allergien, Asthma, Reizungen der Schleimhäute oder auch andere ernsthafte Gesundheitsprobleme aufgrund eingeatmeter Gase beim Resin-Aushärtevorgang sind kein Spaß, sondern ein viel zu wenig beachtetes, ernstes Thema.

Viel Spaß weiterhin beim Resin-Gießen, Fimolieren und Basteln,
Eure Fimolante :)

Samstag, 23. Januar 2016

[Resin-Anleitung Anfänger] Gießharz richtig anmischen und Blasen vermeiden

Heute gibt es von mir ein kleines Anfänger-Howto zum Thema Resin bzw. Gießharz.

Zuerst was Ihr für Eure ersten Schritte mit Resin bzw. Gießharz braucht als kleine Liste, wenn es weitere Infos zu den einzelnen Sachen gibt ist das dann unten erklärt. Wer lieber ein Anleitungs-Video schaut als sich alles durchzulesen, der schaue bitte hier:




Was Ihr benötigt:

  • Resin bzw. Gießharz
  • Latex- oder latexfreie Schutzhandschuhe
  • Becherchen zum Anrühren (kleine Einmal-Schnapsbecher)
  • Etwas zum Rühren (Einmal-Kaffeelöffel oder kleine Holzspatel)
  • Feinwaage (0,01g Auflösung)
  • Mold, also Gußform aus Silikon
  • Objekte zum Eingießen wie Glitter, Sticker, Haare, getrocknete Blumen, Steinchen, Muscheln, Sand oder was immer Euch gefällt.


Gießharz oder Resin

Gießharz und Resin sind Synonyme, bezeichnen ein und das Selbe Produkt. Gießharze gibt es viele verschiedene. Ich selbst benutze am liebsten das Bredderpox E40D von Breddermann Kunstharze. Gemischt wird das im Verhältnis 1:2, also 1 Teil Härter auf 2 Teile Harz.

Dieses Harz ist niedrig viskös, also recht flüssig, hat eine Verarbeitungszeit von ca. 40 Minuten und härtet kristallklar und glänzend aus. Wichtig ist, dass Ihr in Epoxidharz wie das E40D von Breddermann nur trockene Sachen eingießen könnt. Feuchte Objekte wie z.B. frisch verstorbene Fische oder Schnecken, Blutstropfen, frische Blumen oder andere feuchte oder nasse Dinge dürft ihr auf keinen Fall mit dem Harz in Kontakt bringen. Das gibt eine chemische Reaktion bei der Ihr lieber nicht anwesend sein wollt.

Sprich: Ihr könnt alles eingießen was trocken ist. Getrocknete Blumen oder Früchte, Sticker, Steinchen, Sand, Muscheln, Papier (vorsicht, das weicht gerne auf und wird dann unansehnlich), Metall, Zähne, Haare und und und... nur eben nichts feuchtes oder nasses.

Schutzhandschuhe

Sowohl Harz als auch Härter sind hautreizend bzw. können zu Verätzungen führen. Deshalb gilt beim Umgang mit Resin immer: Handschuhe anziehen!

Allergiker, Schwangere und chemieempfindliche Leute sollten außerdem über die Verwendung einer Atemschutzmaske sowie einer Schutzbrille nachdenken.

Becherchen zum Anrühren

Außerdem braucht Ihr kleine Behälter, um das Harz darin an zu mischen. Ich verwende für kleine Harzmengen gerne diese kleinen Einmal-Schnapsbecher. Ihr bekommt die eigentlich überall, bei Kaufland, Tedi, eBay etc. und die kosten fast nichts. Da Ihr die Behälter, in denen Ihr Euer Resin angerührt habt nachher nicht mehr weiter verwenden könnt sondern die im Müll landen sind die kleinen Schnapsbecherchen gerade richtig für den Zweck.

Was zum Rühren

Super geeignet sind kleine Einmal-Kaffeelöffel. Gut sind auch diese kleinen Spatel aus Plastik oder Holz, die man bei verschiedenen Coffee-to-go Anbietern bekommt. Und nein, Ihr sollt Euch da keine Spatel klauen, um Euer Resin damit zu rühren ;)

Wichtig ist eigentlich nur, dass Ihr das, mit dem Ihr das Resin verrührt habt, nachher nicht mehr für Nahrungsmittel verwenden könnt. Also entweder nehmt Ihr was, was Ihr nachher wegwerfen könnt oder wischt den Löffel oder was auch immer Ihr verwendet nach dem Rühren gut sauber und kennzeichnet es als „Resin-Löffel“.

Feinwaage

Ich empfehle dringend die Anschaffung einer Feinwaage, jedenfalls wenn Ihr öfter mal mit Resin arbeiten wollt. Wie vorhin erwähnt wird das Resin in einem bestimmten Verhältnis gemischt, in unserem Falle jetzt 2:1 bzw. 100 Teile Harz und 50 Teile Härter.

Wichtig ist, dass es sich hierbei um ein Mischverhältnis nach Gewichtsanteilen handelt. Da die Dichte der Resin-Komponenten anders als die von Wasser nicht 1 ist, könnt Ihr das als Gewicht angegebene Mischungsverhältnis nicht einfach in Volumen umsetzen. Das heißt "10 Gramm Harz und 5 Gramm Härter" ergeben ein anderes Mischungsverhältnis als "10ml Harz und 5 ml Härter".

Vor allem wenn Ihr Gießlinge herstellen wollt die länger halten und daher perfekt durchhärten sollen solltet Ihr das Mischungsverhältnis möglichst genau einhalten. Manche messen am Becherchen Milimeter ab, um das Mischungsverhältnis zu bestimmen. Wenn Ihr das machen wollt dann solltet Ihr trotzdem einmal perfekt wiegen und dann an den Becherchen abmessen (und danach natürlich immer die gleichen Becherchen verwenden und nicht die Marke wechseln). Die kleinen Becherlein sehen zwar fast alle gleich aus, sind es aber nicht und 8mm am einen Becher können 10 am anderen sein. Ungefähr passt das, allerdings sind wie gesagt nicht alle Schnapsbecherchen gleich und es ist auch viel einfacher auf der Waage das richtige Gewicht zu treffen als sich einem aufgemalten Strich am Becher zu nähern. Außerdem ist das Abwiegen die sauberere Variante.

Das Geld für eine Feinwaage ist gut investiert, denn wenn das Verhältnis nicht stimmt kann es z.B. passieren, dass das Harz nicht komplett aushärtet und klebrig bleibt. Vor allem wenn Ihr nachher noch was reinmischen wollt wie z.B. Acrylfarben oder die Farbpasten von Breddermann sollte das Resin möglichst perfekt gemischt sein, vor allem wenn das z.B. ein Schmuckstück werden soll, das länger halten soll.

Diese kleinen Waagen gibts z.B. bei ebay für unter 10 Euro. Bei der Anschaffung einer Feinwaage solltet Ihr unbedingt auf die Auflösung achten. 0,01g haben sich sowohl für Resin als auch zum Anmischen von Abformsilikon bewährt. Die maximal wiegbare Menge (hier 200g) ist so wichtig nicht, aber mit 200g kommt man schon ganz gut weiter.

Noch feinere Waagen mit 0,001g Auflösung wie sie z.B. für Gold oder Edelsteine angeboten werden sind zu fein und nicht geeignet, eine größere Auflösung, also 0,1g ist nicht mehr fein genug. Nicht, weil es auf die zweite Nachkomma-Stelle ankommt sondern weil die Waagen dann nicht mehr so fein abwiegen. Beim Wiegen mit Eurer 0,01g Waage achtet Ihr nicht wirklich auf die zweite Nachkomma-Stelle, die sorgt nur dafür, dass Eure Waage auch wirklich fein genug wiegt - mal laienhaft gesagt.

Mold, also Gußform aus Kunststoff oder Silikon

Gußformen gibt es im Handel aus Silikon oder speziellen Kunststoffen, die sich mit Resin nicht verbinden. Silikonformen sind einfach im Handling aber auch teurer. Wer langfristig mit Resin arbeiten will sollte darüber nachdenken, seine Formen selbst zu gießen. Wie man das genau macht, wo der Unterschied zwischen flüssigem Silikon und Knetsilikon liegt könnt Ihr Euch in zwei meiner Videos angucken:

Mold aus Knetsilikon selber machen

Mold aus flüssigem Silikon selber machen


Was immer Ihr auch eingießen wollt

Dieser Punkt erklärt sich wohl von selbst. Dass Ihr keine feuchten oder nassen Sachen eingießen dürft habe ich oben schon ausreichend erklärt. Also nehmt einfach was Euch gerade in die Finger kommt und los geht’s :)



Mittwoch, 30. Dezember 2015

[Fimo-Anleitung Anfänger] Drachenauge aus Fimo

Hallo meine Lieben,

heute gibts von mir - etwas verspätet, wer die Video-Links direkt haben will sollte unbedingt den Youtube-Kanal abonnieren, dann bekommt er die Nachrichten sofort - ein neues Anleitungs-Video.

Ihr habt sicher schon mal irgendwo diese tollen Drachen-Augen gesehen, als Anhänger, als Brosche, auf Notizbüchern oder Smartphones. Hier erfahrt Ihr wie Ihr die mit ein bisschen Geschick, etwas Fimo und einer Lidschatten-Palette einfach selber basteln könnt.

Viel Spaß dabei und viele Grüße,
Eure Fimolante ;)